Die ehemalige Brikettfabrik

Zeißholz entwickelte sich ab Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem Industriestandort. Der Aufschluss der Grube Clara III durch die „Eintracht“ und der Baubeginn für die gleichnamige Brikettfabrik im Jahr 1910 waren Meilen- steine. Am 24. Februar 1911 wurden in der Brikettfabrik Zeißholz die ersten Briketts gepresst. Sie trugen den Stempel „Gott segne unseren Anfang“.

Textauszug von: www.lmbv.de

11. Februar 1911 – Inbetriebnahme der Brikettfabrik Clara III mit 6 TT, 8 Brikettpressen, 14 Dampferzeugern und 2 Turbinen (0,4 MW)

Zeittafel unserer ehemaligen Brikettfabrik

1881 Gründung der Gewerkschaft „Eintracht I”

1887 Umwandlung der Gewerkschaft „Eintracht I” in die „Eintracht” Braunkohlenwerke und Brikettfabriken AG am 1. Januar

1909 Erwerb von Kohlefeldern um Zeißholz durch die „Eintracht” AG 

1909 Erschließung der Grube Clara III und Errichtung der Brikettfabrik

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1911 Inbetriebnahme der Brikettfabrik Clara III mit 6 TT, 8 Brikettpressen, 14 Dampferzeugern und 2 Turbinen (0,4 MW) am 11. Februar

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1916 Übergang von der Handförderung zur maschinellen Kohleförderung

1918 Erwerb der Anschlußbahn zwischen Clara III und Hoyerswerda durch die „Eintracht” AG 

1919 Elektrifizierung des Abraum- und Grubenbetriebes

1925 Einführung der Großraumförderung im Tagebau

1931 Bau einer Grubenverbindungsbahn (900 mm) zwischen den Werken Werminghoff (Knappenrode) und Clara III

1934 Stillegung des Tagebaues Clara III infolge Erschöpfung der abbauwürdigen Kohlevorräte im April

1935 Anbau an die Brikettfabrik zur Erweiterung der Trocknungskapazität

1936-39 Einbau der Eintracht-Naßentstaubung in die Trocknerschlote 

1939 Enteignung der „Eintracht” AG

1940 Übernahme der Werke durch die Anhaitische Kohlenwerke AG, welche zum Flick-Konzern gehörte

1945 Stillegung der Fabrik durch die Kriegsejeignisse

1945 im Mai großer Waldbrand, dem cä. 250 ha werkseigener Wald und die Brikettverladung zum Opfer fielen

1945 am 9. Juli Wiederinbetfiebnahme der Brikettfabrik

1946 Enteignung des Konzerns und Überführung der Werke in Eigentum Sachsens 

1947 Bau einer direkten Bahnverbindung zwischen Clara III und Laubusch 

1948-50 Aufbau der Dampferzeuger 15 bis 18 und des Schornsteines

1950 Inbetriebnahme der Buckauer Pressen 13 und 14 sowie des TT 9

1950 Kraftwerk II um die Dampferzeuger 19 bis 21 erweitert und im Turbirienhaus die Turbinen 3 und 4 (0,4 MW) eingebaut

1952 Einbau von Siebetagen in die Tellertrockner.

1953/54 Rekonstruktion der Fördermittel der Fabrik

1954 Zwillingspresse Nr. 12 in Betrieb genommen

1955 Kraftwerk II um den Dampferzeuger 22 erweitert

1957 Zusammenschluß der Brikettfabriken Zeißholz und Knappenrode 

1960-62 Austausch aller Innenentstaubungen

1968 Zusammenschluß der Braunkohlenwerke in Knappenrode, Laubusch, Welzow und Weißwasser zum Kombinat Glückauf

1968/69 Austausch der Pressen 14 und 15 gegen zwei Pressen PSE 300 

1970 Umfangreicher Umbau in der Brikettverladung

1980 Austausch der 3 Schleudermühlen gegen eine reversierbare Prallhammermühle und Erneuerung der Bandanlagen in der Rohkohleaufbereitung

1984/85 Erneuerung der Innenentstaubungen

1985-89 schrittweiser Austausch der 22 Dampferzeuger gegen 12 neue, zur Absicherung des Dampfbedarfes entstand ein transportables Heizwerk

1986-90 schrittweiser Austausch von 12 veralteten Pressen gegen 9 neue Pressen (PSE 400) 

1987 Aufbau einer neuen Pressenentstaubung und-entnebelung

1987 Austausch def 4 Gegendruckturbinen (0,4 MW) gegen eine Gegendruckturbine mit 2,0 MW Leistung 

1988 Gründung der Lausitzer Braunkohle AG am 29.6.

1989 Stillegung der Brikeftfabrik Zeißholz am 19. Dezember/

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